Brief von Manuela Ripa an den Deutschen Städte - und Gemeindebund
(Der Brief kann von allen Taubenfreunden bei Politik und Verwaltung genutzt werden)
Tierisch Gut Bericht:
Brieftaubenwesen ist kein "Kulturerbe" -
Deutscher Tierschutzbund kritisiert erneute Nominierung
Erna-Graff-Stiftung:
Mehr Rechte für Stadttauben
Die Stiftung strebt gerichtlich ein Grundsatzverfahren für Stadttauben an und unterstützt somit Tierrechte vor Gericht.
Saarbrücker Zeitung berichtet:
Sechs Tauben in der Saarbrücker Innenstadt erschossen
Unterstützung gegen das Stadttauben-Fütterungsverbot
Gute Post aus der Staatskanzlei -
Ministerpräsident Tobias Hans unterstützt das Stadttaubenprojekt
Es ist wieder soweit.
Airliner4Animals e.V. denkt gerade
jetzt in der heißen und trockenen Zeit an die Tauben und wir zahlen 500 EURO aus unserem Notfalltopf an die Stadttauben Saarbrücken aus.
Bitte denkt daran, die freilebenden Tiere, Vögel und andere, brauchen uns gerade jetzt besonders.
Helfen kann so einfach sein! Stellt eine Schale mit Wasser auf den Balkon oder auf die Terasse.
Der befreundete Verein Stadttauben Saarbrücken schreibt auf dessen Seite aktuell von mehreren Notfällen und wir wollen hier wenigstens ein bisschen helfen.
Gerade die Tauben, die nicht besonders beliebt sind und dennoch sind es Tiere, die wir genausso achten müssen!
Liebe Grüße.
Wir bedanken uns ganz herzlich für diese mehr als tolle Geste!
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) ist eine Kleinpartei in Deutschland und setzt sich auch für Tauben ein.
Die
ÖDP - Spitzenkandidatin für das Europäische Parlament, Manuela Ripa, hat sofort, trotz ihres vollen Terminkalenders im Wahlkampfendspurt, auf eine Email bezüglich der betreuten Taubenhäuser in
Saarbrücken reagiert. Bei den anderen Parteien hatten wir in der Vergangenheit überhaupt kein Glück. Nicht einmal eine Antwort gab es.
Die ÖDP steht für bedingungslosen Tierschutz und hat sehr erfolgreiche Volksbegehren bzw - Volksentscheide zum Artenschutz auf Landes und EU - Ebene initiiert. Sie verzichtet auf Konzernspenden
und kann deshalb unbefangen ihre ethisch politischen Standpunkte vertreten.
Kernaussage von Frau Ripa: "Ich bin für betreute Taubenhäuser in den Städten!
Die ÖDP Saar begrüßt Taubenhäuser, da diese einen wesentlichen Beitrag für das Wohl und den Schutz der
Tauben leisten.
Die ÖDP setzt sich seit ihrer Gründung 1982 für bedingungslosen Tierschutz und das Tierwohl ein.
Das durch Taubenhäuser hohe Reinigungskosten für Städte reduziert werde, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!"
Dezember 2018
Finanzielle Unterstützung zu Weihnachten durch die "Weidehüpfer"
Das Weideteam des Lebenshofes spendet 200,-- Euro für die Pflegestelle der Stadttauben Saarbrücken e.V.
Das Geldgeschenk soll eine kleine Anerkennung und Motivation für die unermüdliche Arbeit der Taubenschützer sein.
Förderung für die Stadttauben
"Umweltminister
Jost lädt am 08.01.2019 ins Umweltministerium ein um die Förderbescheide an verschiedene Vereine zu überreichen. Stadttauben Saarbrücken e.V. ist dabei und freut sich sehr über die Förderung von
Seiten des Ministeriums.
Wieder eine sehr erfreuliche Nachricht für unseren Verein und der Beweis dafür, dass unsere Arbeit für die Stadttauben Zuspruch und Anerkennung findet."
Gute
Neuigkeiten!
Die Kultusministerkonferenz hat entschieden das Brieftaubenwesen nicht in die Liste des Immateriellen Weltkulturerbes der Unesco aufzunehmen. Der Verein Stadttauben Saarbrücken e.V. befürwortet
diese Entscheidung und ist sehr erleichtert. Eine Aufnahme wäre für die Tierschützer ein schlechtes Signal mit Außenwirkung für ein tierquälerisches Hobby gewesen. Stadttaubenschützer kämpfen
seit Jahren gegen die "Taubenvermehrer", die maßgeblich durch Zuflug von Reise - bzw. Sporttauben zum Anstieg der Stadttaubenpopulation beitragen.
"Die Taubenzüchter müssen in die Verantwortung genommen werden !" so Helga Ehretsmann.
Link zur WAZ
Finanzspritze
für die Stadttaubenpflegestelle in Heiligenwald
Eine Finanzspritze von 200,-- Euro hat eine Völklinger Familie für die Unterhaltung der Pflegestelle mit Großvoliere für behinderte Stadttauben dem Verein Stadttauben Saarbrücken e.V. kürzlich
zugesagt. Ab September bis Dezember werden jeweils 50,-- Euro an den Verein überwiesen. "Spenden auf Raten" könnte man das nennen:-))
Die Pflege und das Päppeln von Küken sowie verletzten Stadttauben belastet die Vereinskasse enorm und deshalb sind Nachahmer gerne willkommen ! Jeder Cent zählt !
Überweisungen an den Stadttauben Saarbrücken e.V. bitte mit dem Vermerk "Pflegevoliere" versehen.
Stadttauben Saarbrücken e.V. in Berlin für engagierten Tierschutz
ausgezeichnet
Bei der 14. Preisverleihung des Deutschen Tierschutzpreises in Berlin wurde der Verein Stadttauben Saarbrücken e.V. für seine besonders vorbildliche Arbeit unter 300 Bewerbern ausgewählt und mit
einem Preis in der Sonderkategorie Taubenschutz ausgezeichnet. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder hatte eingeladen.
Stellvertretend für die Vorsitzende des Vereins, Helga Ehretsmann, nahmen Frau Sabine Woll und Frau Sabine Weiland den Preis entgegen. Die Laudatio für die Stadttauben hielt die bekannte
Moderatorin, Schriftstellerin und Journalistin, Nina Ruge. Die amtierende Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner richtete ein Grußwort an die Ehrenamtlichen und die Gäste.
"Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, durch Öffentlichkeitsarbeit das Image der oft verkannten Stadttauben zu verbessern. Zudem werden Taubenschläge betreut, in denen die intelligenten Tiere
gefüttert und bei Bedarf medizinisch versorgt werden. Um die Population der Stadttauben tierschutzgerecht zu reduzieren, tauschen die Tierschützer gelegte Eier in den Schlägen durch Gipseier
aus." heißt es in der Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes.
Das Saarbrücker Projekt erhielt ein Preisgeld von 500 Euro und eine Urkunde.
Der bundesweit einzigartige Preis zeichnet Tierfreunde für ihren nachhaltigen Einsatz für Tiere aus. Er ist mit insgesamt 7.000 Euro dotiert.
Siehe auch hier: Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises in Berlin
150 € Spende für die Stadttauben Saarbrücken
Völlig überrascht und unerwartet prasselte der Geldsegen auf die Taubenköpfchen. Das Bündnis für Tierrechte e.V. in Heusweiler (1. Vorsitzende Caroline Jung) spendete 150 €. Helga Ehretsmann: „Ich bin total überrascht und freue mich sehr darüber. Wir können jeden Cent gebrauchen und freuen uns auch über kleinere Geldbeträge, aber 150 € sind sind was.“
„Ich bin noch lange nicht im Ruhestand“
Helga Ehretsmann gibt den Stadttauben in Saarbrücken eine Stimme und ein Gesicht.
Helga Ehretsmann aus Saarbrücken hat eine besondere Leidenschaft. Als
sie 2009 nach über 30 Jahren bei der Oberfinanzdirektion in den
wohlverdienten Ruhestand ging, wollte die rüstige Seniorin nicht auf der
Parkbank Tauben füttern, sondern aktiv ihren Lebensabend gestalten. Sie füttert zwar Tauben aber das tut sie mit ausdrücklicher Erlaubnis der
Stadt Saarbrücken. Kaum in Rente wurde sie Vorsitzende des
Stadttaubenvereins in Saarbrücken und betreut zusammen mit einer
handvoll Ehrenamtlichen 2 Taubenhäuser in der Innenstadt.
Dort tauscht sie tagtäglich, auch an Sonn – und Feiertagen die
gelegten Taubeneier gegen Eiattrappen aus. „Ich bin jeden morgen schon
sehr früh am Taubenhaus und begrüße meine gefiederten Freunde mit einem
leisen Klopfen an der Schlagtür“, erklärt Helga Ehretsmann. Dann geht´s mit Reinigungsarbeiten im Innern los, wobei sie sehr viel Wert auf die
Hygiene legt. „Der Taubenkot, der im Schlag abgesetzt wird, bleibt der
Stadtreinigung und den Gebäudebesitzern erspart. „Da kommt einiges
zusammen“, sagt sie.
Viel Anerkennung für ihre Arbeit hat Ehretsmann mit ihren
Ehrenamtlichen schon bekommen. Nicht nur von betroffenen Bürgern sondern
auch von der Stadt, dem Land und der Staatskanzlei: die saarländische
Ehrenamtsnadel, die Heinz Merkel Tierschutzplakette, die Auszeichnung
Heldin für Tiere, Saarlands Bester und Saarland zum Selbermachen, sowie
Deutscher Engagementpreis, um nur einige zu nennen. „Dieses Lob von oben
beflügelt unser Engagement im wahrsten Sinne des Wortes“, lächelt
Ehretsmann. Sie tut´ s aber nicht deswegen, sondern um den Stadttauben
ein besseres Image in der Öffentlichkeit zu geben sowie Vorurteile und
die Angst der Bevölkerung vor diesen Tieren abzubauen. Stadttauben sind
zwar per Gesetz nicht besonders bzw. streng geschützt, jedoch fallen sie
als Wirbeltiere unter den allgemeinen Schutz des Deutschen
Tierschutzgesetzes. Da Stadttauben freilebende Haustiere sind, fallen
sie nicht unters Jagdrecht und dürfen somit nicht bejagd werden. „Sie
gehören nun einmal zum Stadtbild und man sollte versuchen friedlich
miteinander auszukommen. Mensch und Tier teilen sich diesen Planeten und
die Stadttauben haben sich nicht von selbst die Städte als Lebensraum
ausgesucht. Sie waren schließlich gezwungen sich an urbanen Plätzen
niederzulassen. Die Stadtarchitektur erinnert sie halt an ihre alte
Heimat, die Felsen am Meer“, erklärt die bekennende Saarbrückerin, die
schon seit 40 Jahren in Saarbrücken wohnt.
Sie ist, und das kann man wörtlich sagen, „Jederzeit für Jeden da“
wenn es um die Saarbrücker Stadttauben geht; sei es für Taubenfreunde
oder aber für betroffene Bürger, die den Tauben nichts Positives abgewinnen
können. Ein wahrhaft schwieriger Job.
Helga Ehretsmann ist authentisch, kompetent, taff und nicht zuletzt ein
herzlicher Mensch, der vielen jüngeren als auch älteren Menschen ein
Vorbild ist. Sie zeigt allen, dass man als rüstige Rentnerin durchaus
noch sehr viel Gutes auf den Weg bringen kann. In der
Stadttaubenthematik ist sie wegen ihres unermüdlichen Engagements weit
über unsere Landesgrenzen hinaus bekannt. Sie ist mit Leib und Seele
eine Saarbrückerin.
(Andreas Goldschmidt)
Auszüge aus dem aktuellen dritten Tätigkeitsbericht des Saarländischen Tierschutzbeauftragten, Herrn Dr. F. Hr. Willimzik, bezüglich Stadttauben
„Stadttauben im Saarland“
„Zu diesem Thema habe ich aktuell in der Verbandszeitschrift des Saarländischen Städte- und Gemeindetages (SKZ, ½ 2018, Seite 12-13) sowie in der Verbandszeitschrift des Deutschen
Tierschutzbundes LV Saarland jeweils unter dem Titel: „Tauben in der Stadt – Eine Freude oder ein Problem?“ (s. Anlage 6, Tierisch Gut, Frühjahr 2018, Seite 23 – 24) einen Beitrag veröffentlicht.
Mit diesen beiden Veröffentlichungen habe ich die Hauptverantwortlichen zu diesem Thema ansprechen wollen. Dies sind zum einen die Kommunen, wobei in den Gemeinden bzw. Dörfern, d.h. im
ländlichen Bereich, diese Probleme meistens nicht vorhanden sind. Stadttauben werden, wie der Name sagt, nur in den Städten und hier auch sehr unterschiedlich wahrgenommen.
Auch in meinem letzten Saarländischen Tierschutzbericht bin ich ausführlich auf das Thema Stadttauben eingegangen (Seite 49 f). Deshalb möchte ich an dieser Stelle auch nur kurz auf einige
aktuelle Punkte aus den letzten 13 Monaten eingehen.
Besonders hat es mich gefreut, dass die Saarbrückerin, Frau Helga Ehretsmann, die Vorsitzende des Vereins Stadttauben Saarbrücken, aus der Hand von Umweltminister Reinhold Jost in der
Wildvogelauffangstation Püttlingen die Heinz-Merkel-Tierschutzplakette verliehen bekam (SZ vom 11.10.2017, Seite C3). Der Minister lobte bei der Verleihung die langjährige herausragende
ehrenamtliche Arbeit von Frau Ehretsmann und ihrem Helferteam. Der Verein betreibt vorbildlich in Saarbrücken mehrere Taubenhäuser und sorgt mit seinem Einsatz dafür, dass sich die
Taubenpopulation im Stadtbild in „angenehmen Grenzen“ hält. Außerdem kämpft der Verein mit seiner Vorsitzenden gegen das schlechte Image der Stadttauben. Diese geraten in Verruf, wenn sich
Menschen, mit falsch verstandener Tierliebe, durch eine völlig überzogene Fütterung, falsch verhalten.
Unermüdlich setzen sich Frau Ehretsmann mit ihrem Verein, aber auch der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Saarland e.V., der ein ähnliches Projekt in Saarlouis unterstützt, für den guten Ruf
der Tauben ein (SZ vom 31.11.2017, Seite C3). Dabei ist klar, dass es nicht die Tauben sind, die sich falsch verhalten, sondern der Mensch, der durch falsche Fütterung (bewusst wie auch
unbewusst) die Population vergrößert. Außerdem können durch bautechnische Maßnahmen den Tauben Brutmöglichkeiten entzogen werden, wenn man ihnen an anderer Stelle durch Taubenhäuser „großzügig“
optimale Nistplätze anbietet. Bei diesem Verfahren sind dann alle die Gewinner.
„Tierschutz gilt auch für Stadttauben“ lautet der Titel eines interessanten Flyers, den der Verein Stadttauben Saarbrücken e.V. herausgegeben hat. Dies ist richtig und kann nur unterstrichen
werden. Insbesondere darf man feststellen, dass entgegen einer weit verbreiteten Meinung Stadttauben keine Wildtiere sind, sondern verwilderte Haustiere. Sie sind die Nachfahren von Brieftauben,
Haustauben und Zuchttauben und auch die bundesweit öffentlichen Taubenhäuser bzw. die freien Populationen von Tauben in den Städten erhalten einen wahrscheinlich nicht geringen Nachschub von den
so genannten „Reisetauben“, die ihren Heimatsschlag nicht mehr erreichen und sich stattdessen einer neuen „freien Gemeinschaft“ anschließen, insbesondere, wenn sie ein schönes Zuhause und
reichlich Futter vorfinden.“
Die
langjährige Vorsitzende des Vereins Stadttauben Saarbrücken e.V., Frau Helga Ehretsmann, wurde von der Tierschutzorganisation PETA für ihren Einsatz für die Stadttauben zur "Heldin für Tiere"
ernannt. Die Überreichung der PETA - Urkunde durch den Saarländischen Tierschutzbeauftragten, Dr. med. vet. Willimzik fand am 06. Juni in der Wildvogelauffangstation Püttlingen statt. Dr. Willimzik
würdigte die schwierige und stete Arbeit von Frau Ehretsmann im Spannungsfeld der Stadttaubenthematik und übergab stellvertretend die Urkunde und ein schönes Buchgeschenk an Helga Ehretsmann. Frau
Ehretsmann freute sich sehr über die Auszeichnung und betonte, dass ohne ihr kleines engagiertes Stadttauben-Team all dies nicht möglich sei. Dr. Willimzik bedankte sich bei Frau Ehretsmann und
wünschte ihr und ihrem ehrenamtlichen Team weitere erfolgreiche Jahre für die Stadttauben.
Der Saarländischen Ministerpräsident, Tobias Hans, ehrt überdies das ehrenamtliche Engagement Ehretsmann in einem Schreiben als einen wertvollen Dienst für ein sauberes Erscheinungsbild der
Landeshauptstadt und bedankte sich ausdrücklich bei den Ehrenamtlichen in der Hoffnung, dass sich zukünftig noch weitere tatkräftige Helfer und Interessierte für das Saarbrücker
Stadttaubenkonzept finden werden. Als Anerkennung überwies die Staatskanzlei einen Geldbetrag für Organisationsaufwendungen an den Verein.
Der Verein tauscht zwecks tierschutzkonformer Geburtenregulierung in 2 betreuten Taubenhäusern die gelegten Taubeneier gegen Eiattrappen aus, rettet in Not geratene Tauben, päppelt
verletzte, verwaiste und kranke Stadttauben auf Pflegestellen und betreibt erfolgreich intensive Öffentlichkeitsarbeit. Gerade erst ist der neue Stadttaubenflyer "Tierschutz gilt auch für
Stadttauben" herausgebracht worden, der bei vielen Tierärzten und dem Amt für Klima - und Umweltschutz ausgelegt ist.
Mehr Infos unter: stadttauben-saarbruecken.jimdo.com
Brieftaubensport
- ein "grausames Hobby"
Es macht uns wütend wenn die sogenannten Reisetauben (... der Name verharmlost die dahinterstehende tierquälerische Qualität) von ihren Hobby - Züchtern wieder zu
"Hunderttausenden aufgelassen" werden. Sie werden von ihren Partnern und Küken getrennt und in Kabinenwagen, die tausende Tiere fassen, hunderte Kilometer weit von ihrem Heimatschlag ausgesetzt
um dann schnellstmöglich unter enormen Stress und oft mit Verletzungen bis hin zum Tod durch Überanstrengung "nachhause zu ihren wartenden Partnern fliegen zu müssen". Dabei sind Tauben ortstreue
Tiere und verlassen normalerweise ihre Brutstätte niemals. Ihr phänomenales Heimfindevermögen ist ihnen beim Brieftaubensport zum Verhängnis geworden.
Hohe Preisgelder, Pokale und gute Presse winken den Taubenvermehrern wenn einer ihrer Tauben, die nach "knallharter Zucht und Selektion", als erste den Heimatschlag erreicht - alles auf Kosten
der Tiere. Viele Tauben bleiben bei den Wett - Flügen notgedrungen auf der Strecke und landen entkäftet und verletzt in den Städten. Bei den Flügen wird oftmals ein Schwund von 1/3 der
aufgelassenen Tauben in Kauf genommen. Bei sogenannten Katastrophenflügen sind es sogar über 50%. Von entkräfteten und verletzten Sporttauben können die bundesweit tätigen Taubenschützer ein Lied
singen. "Genau diese Taubenzüchter sind es, die einen Großteil dazu beitragen, dass es in den Städten durch Verpaarung der Reisetauben mit den Stadttauben zu Populationsanstiegen kommt und die
ehrenamtlichen Taubenhausbetreuer im wahrsten Sinne des Wortes "alle Hände voll" zu tun haben", sagt Helga Ehretsmann. Für die Saarbrücker Taubenschützerin steht fest: "Der Gesetzgeber müsse die
Taubenzüchter in die Verantwortung nehmen. Dieser Sport gehört aus tierschutzrechtlicher Sicht abgeschafft."
Rennpferde der Lüfte
Heute ist wieder so ein Tag an dem wir Taubenzüchter verfluchen. Eine Sporttaube wurde völlig entkräftet von zwei unserer Aktiven gesichert. Ein neugieriger Anruf bei einem Züchtern und die Frage, wie wir uns verhalten sollen. Unfassbar: "Gehen sie bloß nicht zum Arzt. Die halten einiges aus. Geben sie einem Züchter in der Nähe Bescheid."
Zu dem Zeitpunkt gingen wir von einer Fußverletzung aus...
Auf der Pflegestelle trauten wir unseren Augen nicht… das Tier hatte eine grün vereiterte offene Wunde man sah bis runter)... was musste das Tier Schmerzen haben...
Sofort in die Tierklinik. Das Tier wurde von seinen Qualen erlöst.
Genau "diese Taubenzüchter" sind es, die einen Großteil dazu beitragen, dass es in den Städten zu Populationsanstiegen kommt und die ehrenamtlichen Taubenhausbetreuer im wahrsten Sinne des Wortes
"alle Hände voll" zu tun haben. Taubenzüchter sind Taubenvermehrer. Auf Wettflügen landen immer wieder entkräftete und verletzte Sporttauben in den Städten, bleiben dort und verpaaren sich mit
Stadttauben. Dies führt zwangsläufig zu einem Populationsanstieg der Tauben in den Städten. Laut tierärztlicher Hochschule Hannover sind alle Stadttauben Nachkommen bzw. Abkömmlinge von Brief –
und Zuchttauben. Die Taubenzüchter müssen, was die Stadttaubenthematik angeht, in die
Verantwortung genommen werden. Was die Zucht und die Wettflüge betrifft, sind diese als äußerst tierschutzwidrig einzustufen. Gut, dass dieses "Hobby" bald keine Nachahmer mehr findet.
@Herr Kunze: Frau Ehretsmann bedankt sich herzlich bei Ihnen für Ihr Engagement letzte Woche beim Einsatz in der Kohlwaagstr.
Die Petition für ein betreutes Taubenhaus in Völklingen (wir hatten hier einen Link zur Petition) ist am
26. April abgelaufen und hat kurz davor noch einmal viel Fahrt aufgenommen. Es sind knapp 900 Unterschriften, davon 1/3 aus Völklingen selbst, zusammengekommen. Ein respektables Ergebnis für die
Stadttauben in Völklingen mit dem Alexander Benzmüller bei der Verwaltungsspitze in Völklingen Gehör finden wird.
Er wird die Petition samt Kommentaren ( das waren erstaunlich viele ) bei der Amtseinführung der neuen Oberbürgermeisterin, Frau Blatt, sowie des neuen Bürgermeisters, Herr Sellen, übergeben und
damit für die Realisierung eines Taubenhauses in Völklingen werben.
Alexander Benzmüller möchte sich ausdrücklich für die geleistete Unterstützung bei allen bedanken.
Drücken wir ihm und seinem Vorhaben die Daumen!
Stadttauben Saarbrücken
Bei der Mitgliederversammlung am 16. Februar hat ein Mitglied der 1. Vorsitzenden der Stadttauben, Helga Ehretsmann, eine Feder überreicht. Die Feder hat er selbst gemacht und sie wird noch eine Gravur erhalten. Dann wird das schöne Stück als Maskottchen der Stadttauben Sarbrücken einen Ehrenplatz in Frau Ehretsmanns Wohnung bekommen.
Wir sind sprachlos – dieses Mal jedoch aus sehr angenehmem Grund: Wir haben eine Spende über 500 € von
Taubenfreunden erhalten, die jedoch nicht genannt werden möchten. Da sie nicht aktiv helfen können, möchten sie zumindest - in Anbetracht des großen Notfalles von letzter Woche - einige Kosten
(Medis, Futterkosten) übernehmen. Darüber freuen wir uns natürlich ganz besonders, denn fast alle Tauben sind mit Kokzidien und Trichomonaden infiziert und müssen behandelt werden, von den
Futterkosten einmal ganz zu schweigen.
Die Zeit, die die Pflegestellen aufwenden, um vor allem die Küken zu füttern, ist unbezahlbar.
Herzlichen Dank!
Allen Grund zur Freude hatte Helga Ehretsmann, die Vorsitzende des Vereins Stadttauben Saarbrücken. Sie bekam für ihre Arbeit in der Saarbrücker Stadttaubenthematik vom saarländischen Umweltminister Reinhold Jost in der Wildvogelauffangstation Püttlingen die Heinz-Merkel-Tierschutzplakette verliehen. Diese Auszeichnung der Tierschutzstiftung Saar wird einmal im Jahr am Welttierschutztag an drei besondere saarländische Tierschutzprojekte vergeben. Nach der offiziellen Begrüßung der stellvertretenden Geschäftsführerin der Tierschutzstiftung Saar, Frau Claudia Behnisch-Hartz, lobte Umweltminister Jost das langjährige herausragende ehrenamtliche Engagement Ehretsmanns. "In den vergangenen Jahren insgesamt mehr als 15.000 Taubeneier in den zwei betreuten Saarbrücker Taubenhäusern tagtäglich bei Wind und Wetter auszutauschen, das könne keine kommunale Behörde leisten", so Jost. Er selbst sei bei seinem Besuch der Taubenhäuser im September 2015 über die kompetente Arbeit sehr beeindruckt gewesen. Jost versprach weiterhin die Unterstützung seines Ministeriums in der Stadtaubenthematik.
Seinen umfangreichen Tätigkeitsbericht legte der Stadttaubenverein erst kürzlich dem Amt für Klima und Umweltschutz sowie dem Umweltausschuss der Stadt Saarbrücken vor. Die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere die Aufklärung über landläufige Vorurteile gegenüber Stadttauben seien eine wichtige Aufgabe, so Ehretsmann. Schließlich gelte auch für Stadttauben das Tierschutzgesetz.
Offener Brief Abwehrgele gegen Fledermäuse, Vögel und Straßentauben
Offener Brief an den Parlamentskreis Tierschutz Berlin
Diese Nadel hat der Tierarzt aus der Taube herausoperiert. Ob es nun ein Pfeil oder eine Nadel von "Taubenspikes" war, ist nicht zu sagen. Taubenspikes sind spitze Nadeln in mehrere Reihen nebeneinander und werden eingesetzt, damit sich Tauben nicht hinsetzen können - auf Fensterbänke, Vorsprünge etc.
Sommer 2017
So sehen ganz junge Täubchen aus. Schön sind sie wahrlich nicht, aber so niedlich und genauso hilflos wie andere Tierbabys im Alter von 3-4 Tagen (Im Vergleich auf dem rechten Bild eine Rauchschwalbe im Alter von ca. 3 Wochen). Sie werden in eine Welt hinein geboren, in der sie meistens ungeliebt sind. Warum eigentlich?
Sommer 2017
Nudeln, Taubenschiss, Schmuck... alles zugunsten unserer gefiederten Freunde.
Es war ein voller Erfolg! Unseren Stand hatten wir mit viel Liebe dekoriert und schon Tage vorher mit den Vorbereitungen begonnen. Unsere Création "Taubenschiss"
wurde aus einer Not heraus geboren. Eigentlich wollten wir Pflaumenmarmelade kochen, aber die wurde nicht richtig fest. Was tun? Irgendjemand hatte die Idee: Wir nennen die "Taubenschiss". O.k.,
offensichtlich war das eine gute Idee, denn die Gläschen gingen weg wie warme Semmeln.
Wir hatten auch Flyer dabei, um Aufklärungsarbiet leisten zu können. "Tauben sind auch lebenswert" konnte man auf unseren Shirts lesen. Und das sind sie auch. Wir
hoffen, wir konnten einige Menschen davon überzeugen. Unser Tarkus war als Taubenbotschafter dabei und hatte schnell alle Herzen im Sturm erobert.
Auf diesem Wege möchten wir uns beim Bertha Bruch Tierheim bedanken, dass wir die Möglichkeit hatten, über diese so oft verschmähten und dabei so sanften und
liebenswerten Tiere aufklären zu können!
Juli 2017: Ein Tag zum Freuen!
Unsere 1. Vorsitzende Helga Ehretsmann erhielt einen Scheck über 1000 Euro für die Stadttauben Saarbrücken. Das Geld sichert Futter für die Schläge. Herzlichen Dank an die Sparda Bank!
Die erste Hitzewelle haben wir gut überstanden.
Dank unserer fleißigen Helfern ohne die das alles nicht möglich wäre.
Hier mal ein Rießen Dankeschön an alle die uns unterstützen:
Pflegestellen
Fahrer die die Tiere zum Arzt oder PS bringen
allen voran unseren Frauen/Männern an den Taubenhäussern die Tag für Tag die Tiere vor Ort betreuen.
Frisches Futter und Wasser-Reinigung der Schläge und Eier tausch...
Wer uns bei unserer Arbeit unterstützen möchte...
Bitte meldet Euch bei uns.